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art: phalanx konzipiert, produziert und kuratiert erfolgreich im Kunst- und Kulturbereich.
Kultur
Sich nun diese allseits bekannte Tatsache in Erinnerung zu rufen, bewirkt, sich mehr mit dem Wesentlichen von Grafik-Design und visueller Kommunikation zu beschäftigen. Als kaum zu überschätzen, wird im Nachfolgenden der kulturelle Aspekt beurteilt, unter dem Grafik-Design wirken und dadurch wesentlich zur Identität eines Landes beitragen kann, ohne dass dabei der wirtschaftliche Aspekt vernachlässigt würde. Und ebenso wichtig für das Verständnis dieser Wechselwirkung ist die Bedeutung des wirtschaftlichen Aspekts, unter dem Grafik-Design wirken kann, wobei die kulturellen Aspekte zu beachten sind. Vorstellbar wäre, dass sich unsere Kultur dadurch auszeichnet, dass die Menschen sich eine neue Beziehung zu den Dingen und Informationen erarbeiten; zu den Gegenständen und den Beziehungen also, mit denen und in denen wir unser Leben gestalten. Gemeint ist damit die Kultivierung unseres Alltags, welche hier nicht als rein ästhetisches Projekt begriffen wird, sondern auch als ökonomisches und in diesem Sinne auch als ökologisches Thema ansteht.
Wertzeichen
Ohne Zweifel geben Wertzeichen – wann und wo immer sie auftauchen und in Verwendung sind – in nicht geringem Maße über die visuellen Gewohnheiten einer Bevölkerung Auskunft. Dabei soll nicht der Eindruck vermittelt werden, dass Dynamik und Aufgeschlossenheit einer Nation vordergründig über das Design von Banknoten und Briefmarken etc. wahrgenommen bzw. wiedergegeben wird. Bestenfalls handelt es sich dabei um Indices, die eine ebenso breitgefächerte wie intensive Aufmerksamkeit auf sich ziehen, wie das etwa beim Begehen eines Flughafens erforderlich ist; und zwar der architektonischen und kommunikativen Formgebung und der Funktionsbestimmung wegen. Jeder Flughafenbenützer ist einer Unmenge von Zeichen ausgesetzt, unter denen er jene erkennt und auswählt, die ihm die nötige Information bieten, um an den Punkt zu gelangen, der für sein Weiterkommen notwendig ist oder wo seine Ankunft endgültig ist.
Formulare
Ziehen wir ein weiteres, aus unserem Alltag gegriffenes Beispiel zur Verdeutlichung heran: Das Ausfüllen eines beliebigen Visumformulars. Wenn dies problemlos möglich ist, und zwar auch auf multikultureller Ebene, so kann dies verglichen werden mit dem erfolgreichen Benützen eines Flughafens. In beiden Fällen folgen wir ästhetischen Codes, die als visuelle Sprache kulturell zu lesen sind. Ihr Aufbau ist grafisch. Als konstituierte Gruppenzusammenhänge stehen sie in einem sozialen Kontext und ebenso stellen sie als funktionierende Phänomene eine wirtschaftliche Leistung dar.
Auftrag
Die aktive Arbeit an der visuell/informativen Gestaltung bestimmter Inhalte unserer industriellen Massenkultur, an der soziokulturellen Natur der Dinge und den Informationen in unserer Lebenswelt also, wird mehr und mehr zum Inhalt des »Kommunikations-Grafik-Designers«. Die Welt der elektronischen Informationsübermittlung bietet uns ebenfalls diese Aussicht. Auch »Bildzeichensprachen«, sogenannte Interfaces, sind visuelle Codes, die zur Behauptung veranlassen: Wer die Welt der industriellen Massenkultur nicht nur erdulden, sondern die aktive Teilnahme aller Menschen ermöglichen und gewährleisten will, muss sie gestalten. Jedes soziokulturelle Großereignis und deshalb auch wirtschaftliche Ereignis basiert auf dieser Erkenntnis. Die Forderung nach reibungsfreiem Ablauf der Besucherströme ist dabei eine erste Voraussetzung. Sie wird von einem Neuansatz geleitet sein, der vom Kontext sozialen, kulturellen und ökonomischen Handelns ausgeht. In diesem Kontext werden Dinge und Informationen neu genutzt und individuell angeeignet. Diese Einsicht darf sich nicht weiter nur auf die Entwerfenden beziehen, sondern muss zur Basis zwischen Auftraggeber und Designer werden. Es ist vor allem eine Forderung, welche die Entwerfer an ihre Auftraggeber herantragen müssen, wollen sie in diesem Kontext tätig werden.
Walton, Roger: Type – no borders, no boundaries, no limits. New York: Harper Collins Publishers 2002.
art: phalanx konzipiert, produziert und kuratiert erfolgreich im Kunst- und Kulturbereich.
Kultur
Sich nun diese allseits bekannte Tatsache in Erinnerung zu rufen, bewirkt, sich mehr mit dem Wesentlichen von Grafik-Design und visueller Kommunikation zu beschäftigen. Als kaum zu überschätzen, wird im Nachfolgenden der kulturelle Aspekt beurteilt, unter dem Grafik-Design wirken und dadurch wesentlich zur Identität eines Landes beitragen kann, ohne dass dabei der wirtschaftliche Aspekt vernachlässigt würde. Und ebenso wichtig für das Verständnis dieser Wechselwirkung ist die Bedeutung des wirtschaftlichen Aspekts, unter dem Grafik-Design wirken kann, wobei die kulturellen Aspekte zu beachten sind. Vorstellbar wäre, dass sich unsere Kultur dadurch auszeichnet, dass die Menschen sich eine neue Beziehung zu den Dingen und Informationen erarbeiten; zu den Gegenständen und den Beziehungen also, mit denen und in denen wir unser Leben gestalten. Gemeint ist damit die Kultivierung unseres Alltags, welche hier nicht als rein ästhetisches Projekt begriffen wird, sondern auch als ökonomisches und in diesem Sinne auch als ökologisches Thema ansteht.
Wertzeichen
Ohne Zweifel geben Wertzeichen – wann und wo immer sie auftauchen und in Verwendung sind – in nicht geringem Maße über die visuellen Gewohnheiten einer Bevölkerung Auskunft. Dabei soll nicht der Eindruck vermittelt werden, dass Dynamik und Aufgeschlossenheit einer Nation vordergründig über das Design von Banknoten und Briefmarken etc. wahrgenommen bzw. wiedergegeben wird. Bestenfalls handelt es sich dabei um Indices, die eine ebenso breitgefächerte wie intensive Aufmerksamkeit auf sich ziehen, wie das etwa beim Begehen eines Flughafens erforderlich ist; und zwar der architektonischen und kommunikativen Formgebung und der Funktionsbestimmung wegen. Jeder Flughafenbenützer ist einer Unmenge von Zeichen ausgesetzt, unter denen er jene erkennt und auswählt, die ihm die nötige Information bieten, um an den Punkt zu gelangen, der für sein Weiterkommen notwendig ist oder wo seine Ankunft endgültig ist.
Formulare
Ziehen wir ein weiteres, aus unserem Alltag gegriffenes Beispiel zur Verdeutlichung heran: Das Ausfüllen eines beliebigen Visumformulars. Wenn dies problemlos möglich ist, und zwar auch auf multikultureller Ebene, so kann dies verglichen werden mit dem erfolgreichen Benützen eines Flughafens. In beiden Fällen folgen wir ästhetischen Codes, die als visuelle Sprache kulturell zu lesen sind. Ihr Aufbau ist grafisch. Als konstituierte Gruppenzusammenhänge stehen sie in einem sozialen Kontext und ebenso stellen sie als funktionierende Phänomene eine wirtschaftliche Leistung dar.
Auftrag
Die aktive Arbeit an der visuell/informativen Gestaltung bestimmter Inhalte unserer industriellen Massenkultur, an der soziokulturellen Natur der Dinge und den Informationen in unserer Lebenswelt also, wird mehr und mehr zum Inhalt des »Kommunikations-Grafik-Designers«. Die Welt der elektronischen Informationsübermittlung bietet uns ebenfalls diese Aussicht. Auch »Bildzeichensprachen«, sogenannte Interfaces, sind visuelle Codes, die zur Behauptung veranlassen: Wer die Welt der industriellen Massenkultur nicht nur erdulden, sondern die aktive Teilnahme aller Menschen ermöglichen und gewährleisten will, muss sie gestalten. Jedes soziokulturelle Großereignis und deshalb auch wirtschaftliche Ereignis basiert auf dieser Erkenntnis. Die Forderung nach reibungsfreiem Ablauf der Besucherströme ist dabei eine erste Voraussetzung. Sie wird von einem Neuansatz geleitet sein, der vom Kontext sozialen, kulturellen und ökonomischen Handelns ausgeht. In diesem Kontext werden Dinge und Informationen neu genutzt und individuell angeeignet. Diese Einsicht darf sich nicht weiter nur auf die Entwerfenden beziehen, sondern muss zur Basis zwischen Auftraggeber und Designer werden. Es ist vor allem eine Forderung, welche die Entwerfer an ihre Auftraggeber herantragen müssen, wollen sie in diesem Kontext tätig werden.
Walton, Roger: Type – no borders, no boundaries, no limits. New York: Harper Collins Publishers 2002.