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Österreich ist ein kleines Land in Europa. Dementsprechend verhält sich die Dimensionierung seiner wirtschaftlichen und kulturellen Strukturen und der zu bespielenden Kanäle. In diesem Licht müssen wir die fein strukturierte Studiolandschaft selbstständig arbeitender GestalterInnen in diesem Land sehen. Eine heterogene Gruppierung von Individualisten steht nationalen und internationalen Werbe- und PR-Agenturen gegenüber. Haben diese kleinen Gruppierungen sich in den 70er- und 80er-Jahren erfolgreich einer Vereinnahmung durch diese Agenturen widersetzt, so lassen sich heute mehr Zeichen der Vernetzung untereinander sowie Hinweise darauf beobachten, dass Größe nicht ausschließlich mit Garantie für Qualität gleichbedeutend ist. Vor allem der Unterschied zwischen Werbung und Kommunikations- sowie Informationsgestaltung hat sich mittlerweile auf einer breiteren gesellschaftlichen Basis herauskristallisiert. Das erleichtert einerseits die Einordnung und Beschreibung von Projekten und andererseits die Zuordnung und Selektion von Kompetenzen.
In den letzten Jahrzehnten hat sich eine unabhängige und lebendige Designszene entwickelt, die sowohl auf die Initiative einzelner Personen als auch auf die kommunikative Öffnung einzelner Institutionen zurückzuführen ist. So entstand beispielsweise um die typografische gesellschaft austria – tga oder Weißraum Innsbruck eine rege Plattform im Bereich der Schriftgestaltung und Typografie. Die Auslobung einzelner Designwettbewerbe wie z. B. des Joseph Binder Award durch designaustria oder die Auszeichnung der schönsten Bücher Österreichs sind Events, die dem internationalen Vergleich standhalten. Auch das Museum für angewandte Kunst / Gegenwartskunst Wien wurde als Veranstalter für Designsymposien bzw. als Organisator für Ausstellungen im Bereich der Plakatgestaltung und anderer Themen der visuellen Gestaltung aktiv. Mit departure wurde der jungen Designergeneration ein Förderpool zugänglich gemacht, welcher ebenfalls einen nicht zu unterschätzenden Beitrag für eine rege Designlandschaft in Österreich darstellt.
Dort, wo Experten der visuellen Gestaltung gefragt sind, trifft man heute immer öfter auf erstaunliche Zeugnisse guter gestalterischen Arbeit. Neben etablierten Lehrinstituten sind es oft kleine Verbände, aber auch die Initiative Einzelner, die die Designvermittlung vorantreiben. Der Stand der Ausbildung hat zwar bei Weitem nicht das Niveau anderer Bereiche wie beispielsweise der Musik oder der Architektur erreicht. Designtheorie, Designforschung und Designmanagement sind hierzulande erst im Entstehen begriffen, und die Rezeption hat noch keine breite Öffentlichkeit. Wir selbst, die GestalterInnen, müssen lernen, die Wertschöpfung guter visueller Gestaltung zu erkennen, um diese unseren Auftraggebern bewusst machen zu können. Indem wir die Kommunikation als eigentlichen Fokus unserer Gestaltungsarbeit sehen lernen, können wir unseren Markt und Marktwert erweitern.
Walter Bohatsch, Reinhard Gassner in der Publikation One by One (Erscheinungsjahr 2012)
Österreich ist ein kleines Land in Europa. Dementsprechend verhält sich die Dimensionierung seiner wirtschaftlichen und kulturellen Strukturen und der zu bespielenden Kanäle. In diesem Licht müssen wir die fein strukturierte Studiolandschaft selbstständig arbeitender GestalterInnen in diesem Land sehen. Eine heterogene Gruppierung von Individualisten steht nationalen und internationalen Werbe- und PR-Agenturen gegenüber. Haben diese kleinen Gruppierungen sich in den 70er- und 80er-Jahren erfolgreich einer Vereinnahmung durch diese Agenturen widersetzt, so lassen sich heute mehr Zeichen der Vernetzung untereinander sowie Hinweise darauf beobachten, dass Größe nicht ausschließlich mit Garantie für Qualität gleichbedeutend ist. Vor allem der Unterschied zwischen Werbung und Kommunikations- sowie Informationsgestaltung hat sich mittlerweile auf einer breiteren gesellschaftlichen Basis herauskristallisiert. Das erleichtert einerseits die Einordnung und Beschreibung von Projekten und andererseits die Zuordnung und Selektion von Kompetenzen.
In den letzten Jahrzehnten hat sich eine unabhängige und lebendige Designszene entwickelt, die sowohl auf die Initiative einzelner Personen als auch auf die kommunikative Öffnung einzelner Institutionen zurückzuführen ist. So entstand beispielsweise um die typografische gesellschaft austria – tga oder Weißraum Innsbruck eine rege Plattform im Bereich der Schriftgestaltung und Typografie. Die Auslobung einzelner Designwettbewerbe wie z. B. des Joseph Binder Award durch designaustria oder die Auszeichnung der schönsten Bücher Österreichs sind Events, die dem internationalen Vergleich standhalten. Auch das Museum für angewandte Kunst / Gegenwartskunst Wien wurde als Veranstalter für Designsymposien bzw. als Organisator für Ausstellungen im Bereich der Plakatgestaltung und anderer Themen der visuellen Gestaltung aktiv. Mit departure wurde der jungen Designergeneration ein Förderpool zugänglich gemacht, welcher ebenfalls einen nicht zu unterschätzenden Beitrag für eine rege Designlandschaft in Österreich darstellt.
Dort, wo Experten der visuellen Gestaltung gefragt sind, trifft man heute immer öfter auf erstaunliche Zeugnisse guter gestalterischen Arbeit. Neben etablierten Lehrinstituten sind es oft kleine Verbände, aber auch die Initiative Einzelner, die die Designvermittlung vorantreiben. Der Stand der Ausbildung hat zwar bei Weitem nicht das Niveau anderer Bereiche wie beispielsweise der Musik oder der Architektur erreicht. Designtheorie, Designforschung und Designmanagement sind hierzulande erst im Entstehen begriffen, und die Rezeption hat noch keine breite Öffentlichkeit. Wir selbst, die GestalterInnen, müssen lernen, die Wertschöpfung guter visueller Gestaltung zu erkennen, um diese unseren Auftraggebern bewusst machen zu können. Indem wir die Kommunikation als eigentlichen Fokus unserer Gestaltungsarbeit sehen lernen, können wir unseren Markt und Marktwert erweitern.
Walter Bohatsch, Reinhard Gassner in der Publikation One by One (Erscheinungsjahr 2012)